Title: The Torture
Author: Tegan

Fandom: Highlander
Rating:
NC-17
Category:
Folter
Characters, Pairing:
Cassandra, Methos, Kronos

Summary: Mit der Forderung nach Cassandra taucht Kronos eines Abends in Methos‘ Zelt auf. Es sollte die grausamste Nacht im Leben von Cassandra werden ...

Disclaimer: Die Charaktere von „Highlander – The Series“ gehören nicht mir, sondern der Davis/Panzer Production und anderen. Diese Story ist FanFiction, mit der weder Geld verdient, noch Rechte verletzt werden sollen. Ich schreibe sie allein zu meinen Vergnügen.

Note: Wer hat sich nicht schon mal gefragt, was Kronos in jener Nacht mit Cassandra angestellt hat als er sie geholt hatte? Ich hoffe, diese Story beantwortet all die Fragen in diese Richtung. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, es an die Szenen in der Serie anzulegen und hoffe, daß es mir einigermaßen gelungen ist.


The Torture
written by Tegan
© 2001

[Bronzezeit - Irgendwo in Asien]

Methos blickte auf. Deutlich spürte er die altbekannte Präsenz in seinen Kopf. Auch Cassandra spürte das Rauschen, daß jedesmal das Erscheinen eines Reiters andeutete. Die Spannung zerbrach zwischen ihnen. Vor wenigen Minuten hatte sich eine geheimnisvolle Atmosphäre zwischen Reiter und Sklavin gelegt. Doch die war nun vorbei. Die Störung rief niemand anderer außer der Anführer der vier Reiter des Bösen herbei.

Ein kalter, unwohler Schauer lief Cassandra über den Rücken. Sie fühlte sich in der Nähe des Reiters, der gerade das Zelt betrat, nicht wohl. Sie mochte ihn nicht; verabscheute und haßte ihn. „Du hast sie gut gezähmt“, stellte Kronos fest. Methos enthielt sich einen Kommentar und blickte einfach zu ihm auf.

Kronos griff nach einen Stück Obst und ein dämonisches Grinsen huschte über sein Gesicht. „Es scheint, als wäre dein Obst frischer als bei den anderen. Sie sammelt die besten Früchte für dich.“ Kronos’ gieriger Blick traf Cassandra. Sie blickte zu Boden – in der tiefsten Hoffnung, daß Methos sie vor diesen Mann beschützen würde.

Im Gegensatz zu seinen Brüdern, die ihre Sklavinnen weiter reichten, tat Methos dies nicht. Er hatte es von Anfang nicht mit ihr getan. Sie war etwas besonderes; etwas besonderes für ihn. Methos würde niemals zulassen das Kronos ihr ein Leid antat, da war sich Cassandra sicher. „Die Früchte sind nicht besser als woanders“, antwortete Methos ruhig.

Einen Moment blickten die beiden Reiter sich stumm an. „Was willst du, Kronos?“ fragte Methos schließlich. Seine Stimme zitterte leicht. Methos ahnte den Grund für das Erscheinen seines Bruders in diesen Zelt. Kronos baute sich vor ihm auf und blickte arrogant auf ihn herab. Methos kannte das kalte Grinsen, daß sich auf seine Lippen legte, nur zu gut.

„Es wird Zeit, daß wir die Kriegsbeute teilen“, klärte Kronos die Anwesenden auf. Methos erhob sich und trat Kronos gegenüber. Schweigend blickten sie sich an. Er nickte zustimmen. Methos wußte um die Bedeutung dieser Worte. Und ihm war klar, daß es nicht zu verhindern wußte. Kronos würde sich nehmen was er wollte. Widerstand, seitens Methos, würde er niemals akzeptieren.

Cassandra starrte Methos an. Panik breitete sich in ihrem Körper aus. Ein tiefer Schock erfaßte sie. Nein, daß würde Methos niemals zulassen. Ihr Körper - sie - gehörte Methos; und nur Methos allein. Er würde sie niemals weitergeben. Methos tat dies nicht. Er war anders als seine Brüder. Sie bedeutete ihm etwas. Niemals würde Methos das mit ihr geschehen lassen.

Fest blickte Methos seinen Bruder weiterhin in die Augen. Starr blickte Kronos zurück. Dann ging Methos zur Seite und wandte sich wortlos ab. Entsetzen machte sich auf Cassandras Gesicht breit. Nein, daß wird er nicht tun – niemals. Das kann er nicht machen, dachte sie geschockt. Sie war Methos‘ Mädchen. Sie gehörte ihm allein.

Inzwischen hatte sie diese Tatsache akzeptiert. Er konnte – durfte – sie nicht weitergeben. Dadurch würde sie wie alle anderen Sklavinnen sein; dadurch würde sie bedeutungslos werden. Doch das war sie nicht. Sie gehörte Methos. Sie war etwas besonderes. Sein Verhalten hatte ihr das doch gezeigt. Wie konnte er jetzt ein solches Verbrechen an ihr und ihrem Vertrauen zu ihm begehen? Cassandra konnte es einfach nicht fassen.

Brutal packte Kronos sie am Handgelenk. Cassandra setzte sich zur Wehr und schrie auf. „Nein“, sprach sie entschlossen und spuckte Kronos ins Gesicht. Dies entlockte ihm jedoch nur ein kaltes Lachen. „Hey, ganz gezähmt ist das Pferdchen doch noch nicht. Sie braucht die Peitsche – zuerst meine und dann Caspians“, sprach Kronos und er zerrte Cassandra aus dem Zelt.

Beschämend und doch hilflos blickte Methos ihnen nach. Ein nieder geschlagener Seufzer entrang sich seiner Kehle. Gerne würde er Cassandra vor Kronos beschützen, aber es war ihm einfach nicht möglich. Er würde dann alle gegen sich haben und sein Leben verlieren. Methos konnte nichts gegen Kronos ausrichten. Und er konnte nichts machen gegen das was Kronos mit Cassandra vorhatte.

„Methos“, schrie Cassandra verzweifelt. „Methos, tue doch was!“ Kronos zerrte sie unerbittlich hinter sich her. Und immer wieder rief sie Methos’ Namen in der Hoffnung, er würde doch noch eingreifen. Doch dieser saß in seinen Zelt und malträtierte einen Apfel. Methos war machtlos gegen Kronos. Cassandra konnte nicht glauben, daß er ihr nicht helfen wollte. Er überließ sie einfach ihren Schicksal.

Kronos zerrte sie an den Lagern der Sklaven vorbei. „Methos“, schrie sie erneut. Da bekam sie eine Faust ins Gesicht geschmettert. Kronos warf sie brutal auf sein Schlaflager und schloß den Eingang zu seinen Zelt. Ein kleines Lagerfeuer fackelte in einer Ecke. Cassandra wich vor ihm zurück. „Methos“, schrie sie verzweifelt. Noch ein Schlag traf sie.

„Tue es noch mal“, bat Kronos lachend. „Es klingt toll, wenn du seinen Namen rufst und denkst, er würde dir helfen.“ Kronos lachte laut. Es gefiel ihm. Er ergötzte sich an ihrer Verzweiflung. Kronos nahm seinen Umhang ab und grinste über das ganze Gesicht. Er zog Cassandra an den Handgelenken hoch. „Nein, du wirst das nicht tun“, fauchte Cassandra. Er würde es nicht wagen. Er würde sie nicht anfassen. Das würde dieses Monster nicht wagen.

„Sieh mal an, daß Pferdchen wehrt sich“, spottete er amüsiert. Kronos wickelte seinen Umhang um Cassandras Hals. Sie krächzte und schnappte verzweifelt nach Luft. „Bitte ... nicht“, flüsterte sie. Cassandra bekam Panik als sie spürte wie er ihr den Atem mit Gewalt nahm. „Wage es nie mehr mir zu sagen was ich zu tun habe. Wage es nie mehr mir Vorschriften zu machen, du nutzloses Weib“, drohte Kronos.

Dann zog er den Umhang fester um ihre Kehle. Cassandra krächzte laut. Sie spürte, wie das Leben von ihr wich. Konnte er es etwa auch? Besaß er etwa dieselbe Gabe wie Methos? Bis jetzt hatte sie immer geglaubt das es in Methos’ Macht lag sie von den Toten zurückzuholen. Doch diese Macht schien Kronos auch zu haben. Warum, dachte sie verzweifelt. Warum half Methos ihr nicht?

Ein Stöhnen drang über ihre Lippen. Sie hatte eine trockene Kehle. Cassandra blickte sich um. Kronos saß ihr gegenüber und trank einen Becher Wein. Er grinste dämonisch. Erst jetzt bemerkte Cassandra das sie an einen Zeltpfosten angebunden war. „Wie kannst du es wagen?“ schrie sie ungehalten.

„Wie kannst du es wagen mich so zu behandeln? Ich gehöre dir nicht.“ Mit einer raubtierhaften Bewegung schoß Kronos hoch und umfaßte Cassandras Hals. Sie würgte. „Du bist ja so eingebildet, mein Mädchen. Du denkst wirklich, du bist etwas besonderes. Doch ich werde dir beibringen das du ein Nichts bist.“ Er gab ihre Kehle frei. Ein lauter Husten drückte ihre Kehle hinauf.

„Ich bin Methos’ Sklavin. Dir gehöre ich nicht. Dir werde ich nie gehören.“ Kronos lachte laut. Er fand das alles sehr amüsant. „Du täuscht dich. Du bist die Sklavin von jedermann in diesem Lager. Wie ich schon sagte, es wird Zeit das wir die Beute teilen. Und das bedeutet, daß du uns allen zur Verfügung stehen wirst.“ „Aber ...“ stammelte sie verwirrt. Er konnte unmöglich die Wahrheit sprechen. Sie war keine gewöhnliche Kriegsbeute.

Cassandra bekam eine harte Ohrfeige ins Gesicht. „Hör auf mit deinen Gejammer. Ich kann es nicht mehr hören. Du denkst noch immer etwas besonderes zu sein? Glaube mir, wenn ich mit dir fertig bin, wirst auch du kapieren das du ein Nichts bist“, flüsterte Kronos mit gefährlicher Stimme.

Kronos starrte sie an. Er konnte ihre Angst fühlen. Sie bekam Angst vor ihm. Und das war gut so. Dieses überhebliche Weib sollte ihn fürchten. Wenn er mit ihr fertig war, würde sie wahre Furcht kennen. Noch würde er sie nicht nehmen. Das würde er sich bis zum Schluß aufbewahren. Zuerst würde er sie Stunden über Stunden foltern. Er würde ihr ihren Hochmut austreiben. Kronos griff nach seinen Dolch und schnitt die Fesseln durch. Brutal zog er Cassandra hoch und zerrte sie nach draußen.

„Was hast du vor?“ rief sie panisch. „Das wirst du schon sehen, keine Sorge“, kommentierte er gut gelaunt. Kronos zerrte sie unerbittlich hinter sich her. Dann blieb er abrupt stehen. Ehe Cassandra reagieren konnte band er ein Seil um ihre Handgelenke. „Was soll das?“ fragte sie. Ihre Stimme zitterte. Sie hatte Angst. Was ging in seinen kranken Hirn vor? Kronos grinste breit; amüsierte sich über sie und ihre Furcht.

Kronos ging um sie herum und riß ihr Kleid auf. Es entblößte ihren Rücken. Sein Atem streichelte ihren Nacken. „Jetzt kannst du nach Methos schreien. Doch glaube mir, er wird nicht kommen um dich zu retten“, flüsterte er. Sie hörte nur das Kronos etwas hervor holte. Und dann knallte etwas ledernes, hartes auf ihren Rücken.

Cassandra schrie auf. Es war die Peitsche. Immer und immer wieder sauste sie auf ihren Rücken. Jedesmal schrie sie laut auf. Ihre Beine wurden schwach. Das Seil schnitt sich in ihre Handgelenke und Blut floß aus den Wunden. Seine Schläge wurden immer härter. „Methos“, schrie Cassandra laut. Kronos lachte. Er wußte, daß Methos sie hörte. Und er wußte auch, das Methos nicht eingreifen würde. Dafür hatte er zuviel Respekt vor Kronos, dem Anführer und seinen Bruder.

„Methos!“ schrie Cassandra lautstark. „Ich liebe es, wenn du nach ihm rufst. Tue es noch Mal“, forderte Kronos sie gehässig auf. Die Peitsche sauste erneut auf ihren Rücken hinab. Sie knallte hart auf Cassandras Rücken. Sie schrie ihre ganze Pein hinaus. Die Striemen auf ihren Rücken bluteten stark. Tränen rieselten ihre Wangen hinab.

Kronos hatte Spaß daran sie auszupeitschen. Sein Lachen drang in eine immer weitere Ferne. Sie schwankte gefährlich. Cassandra wußte, sie würde nicht mehr lange durchhalten. Aber sie wollte sich vor Kronos diese Blöße nicht geben - auf keinen Fall. Diese Bestie würde sie nicht bezwingen. Sie würde sich von diesem Monster nicht besiegen lassen.

Doch Kronos wollte, daß sie sich ergab. Er wollte, daß sie sich von ihm bezwingen ließ. Widerstand würde er nicht dulden. Und es würde ihm Spaß machen ihren Willen zu brechen. Cassandra biß die Lippen zusammen um nicht aufzuschreien. Doch dadurch erreichte sie nur, daß Kronos mit noch mehr Härte die Peitsche auf ihren Rücken niedersausen ließ.

Die Schläge wurden so hart, daß sich die lederne Peitsche tief in Cassandras Fleisch einbrannte. Schwäche überkam Cassandra. Sie wußte, sie würde nicht mehr lange durchhalten. Doch sie wollte einfach nicht kapitulieren. „Dir werde ich beibringen wie besonders du bist“, raunte Kronos ihr ins Ohr und schlug erneut mit der Peitsche auf ihren Rücken ein. Cassandra verlor den Boden unter den Füßen. Sie fühlte nur noch diesen brennenden, schleichenden Schmerz. Der Schmerz rieselte über ihren Rücken und begann durch ihren ganzen Körper zu wandern.

Cassandra strauchelte und sackte in sich zusammen. Sofort schnitt sie sich die Handgelenke an den Seil auf. Die Wunden an ihren Handgelenken fingen zu bluten an. Cassandra stöhnte. Sie hörte, wie Kronos über ihren Schwächeanfall lachte. Dunkler Nebel legte sich über Cassandras Augen. Sie fühlte sich immer schwächer und schwächer.

Das Seil schnitt immer tiefere Wunden in ihre Gelenke. Cassandra konnte sich nicht mehr halten und überließ sich der Dunkelheit. Sie ergab sich. Auch wenn sie wußte, daß dies genau das war was Kronos sehen wollte. Sie ergab sich dem vorübergehenden Tod und damit ergab sie sich auch seinen Willen.

Dunkle Finsternis legte sich über ihre Augen und benebelte sie. „Mit diesem Tod entkommst du mir nicht für lange, Weib“, flüsterte Kronos und schnitt das Seil an ihren Händen durch. Cassandra fiel ungehalten zu Boden und landete im Sand. Doch daran konnte sie nicht mehr denken, den der Tod übernahm die Kontrolle über sie und ihren Körper ...

Cassandra spürte als erstes sofort die Schmerzen der Peitschenschläge, die sie bekommen hatte. Sie wußte nicht einmal wo sie war. Sie hatte die Orientierung verloren. Cassandra hatte das Gefühl, daß man ihren ganzen Körper malträtierte und geschlagen hatte. Die Wunden heilten langsamer als sonst. Die Anstrengung war wohl zu groß für ihren Körper gewesen.

„Ah, du weilst wieder unter den Lebenden“, ertönte da die kalte Stimme von Kronos. Cassandra drehte den Kopf zur Seite und sah Kronos am Lagerfeuer seines Zeltes sitzen. Er beobachtete sie amüsiert. Langsam erhob sich Kronos und kam näher. Unwillkürlich wich Cassandra vor ihm zurück.

Kronos sah die Angst im Gesicht der jungen Frau. Und genau so wollte er sie haben - unterwürfig, ängstlich und ohne Willen. Doch noch war er nicht mit ihr fertig. Sie sollte noch leiden. Immerhin war sie der Grund für Methos‘ beginnende Veränderung. Und er würde diesem Weibsstück es austreiben, seine Reiter zu verändern.

Brutal umfaßte Kronos ihr Handgelenk und zog Cassandra zum Lagerfeuer. „Was hast du vor?“ rief sie panisch. „Wirst du gleich erleben“, knurrte Kronos. Ehe Cassandra reagieren konnte, drückte Kronos ihre Handfläche auf das brennende Holz. Cassandra schrie gepeinigt auf.

Das Feuer brannte sich in ihre Haut und schoß hindurch bis es die Knochen berührte. Es versengte die Haut und fraß sich regelrecht durch. Cassandra konnte die Schmerzen nicht ertragen. Sie riß sich von Kronos los und stolperte zurück. Cassandra fiel zu Boden und hielt sich ihre schmerzende Hand.

Sie hatte das Gefühl als würden die Flammen noch immer über ihre Hand züngeln und sie quälen. Cassandra atmete schwer und schnappte verzweifelt nach Luft. Sie stöhnte laut. Dabei beobachtete sie wie blaue Blitze durch die schwere Brandverletzung an ihrer Hand schossen und die Wunde sich schloß. Die Haut war wieder unversehrt. Unwillkürlich mußte Cassandra zu Kronos hochblicken.

Er beobachtete sie mit einen fiesen Grinsen. „Ist faszinierend, nicht wahr?“ fragte er scheinheilig. „Wie ... machst du das?“ Kronos kniete sich zu ihr. „Das wirst du nie erfahren, Weib“, erklärte er ihr mit einschmeichelnder Stimme. Kronos griff in ihr Haar und riß sie herum. Cassandra schrie auf, als er sie mit dieser Bewegung zwang, aufzustehen.

Kronos schleuderte sie achtlos gegen einen Pfosten des Zeltes. Bei dem Aufprall spürte Cassandra wie ihr Schulterblatt brach, als sie mit der Schulter dagegen knallte. Nur mit Müh und Not konnte sie es sich selbst verbieten nicht zu schreien. Sie biß sich auf die Lippe um nicht doch schwach zu werden. Und das störte Kronos gewaltig.

„Schrei gefälligst“, fauchte er wütend. Kronos bohrte den Absatz seines Stiefels in ihre gebrochene Schulter, dabei krallte er seine Finger in ihr Handgelenk und zog brutal den Arm hoch. Cassandra schrie auf als sie diesen gewaltigen Schmerz spürte. Mit seinen ganzen Gewicht lehnte sich Kronos auf die Verletzung und verhinderte dadurch, daß diese heilen konnte.

Als es ihm zu langweilig wurde, erlöste er Cassandra von ihren Qualen und ließ sie einfach zu Boden fallen. So gewann Cassandra ein paar Minuten um sich zu erholen. Derweil hielt Kronos seinen Dolch über das Lagerfeuer und grinste böse, wenn er an die nächsten Minuten dachte.

Ängstlich blickte Cassandra zu ihm auf als sich Kronos vor ihr aufbaute. „So gefällst du mir schon besser, Weib“, meinte er zufrieden als er ihre Angst erkannte. Cassandra hatte sich zusammen gekrümmt, doch sie wußte, sie würde ihm nicht entkommen. Kronos amüsierte sich darüber. Mit einer geschmeidigen Bewegung kniete er sich zu ihr. Ein gemeines, aber zufriedenes Lächeln, lag auf seinen Lippen.

Dann trieb er den Dolch mit der erhitzten Spitze durch Cassandra Hand und nagelte diese am Boden fest. Cassandra biß sich auf die Lippen; ergab sich jedoch schnell als Kronos ihr mehrere Male hart ins Gesicht schlug. Tränen bannten sich einen Weg über Cassandras Gesicht. Sie kapitulierte, wie Kronos erkannte. Resigniert sah Cassandra ein, daß Methos sie nicht retten würde. Hilflos war sie Kronos ausgeliefert.

„Ist dir endlich klar, daß du wie alle Sklaven hier nichts wert bist?“ fragte Kronos leise. Cassandra nickte langsam. „Antworte mir“, befahl Kronos. „Ich bin ein nichts“, flüsterte Cassandra. Kronos nickte zufrieden. Langsam, sehr langsam, zog er den Dolch aus ihrer Hand und warf ihn achtlos auf das Felllager.

Dann schnappte er sich Cassandra an den Handgelenken und warf sie ebenfalls auf das Felllager. Panisch blickte Cassandra ihn an. Sie wußte, was nun kommen würde. Und sie wußte, sie würde es nicht zu verhindern wissen. Er würde mit ihr tun was er wollte. Und nichts und niemand würde ihn daran hindern. Kronos blickte auf sie herab. „Dann wollen wir doch mal sehen wieviel Feuer noch in dir ist ...“

Kronos packte Cassandra an den Handgelenken und zog sie hoch. „Nein, bitte nicht mehr“, flehte sie kraftlos. Von Kronos vergewaltigt zu werden war etwas ganz anderes als wenn Methos dieses Verbrechen an ihr begann. Es war grausam und demütigend, wenn Kronos ihr das antat.

Cassandra sah über seine Schulter und entdeckte den Dolch neben Kronos liegen. Er schien den Dolch ganz vergessen zu haben. Sie sah ihre Chance. Wenn es ihr gelang, ihn außer Gefecht zu setzen, konnte sie fliehen. Sie mußte es einfach versuchen. Denn Cassandra wußte, Kronos würde sie töten, wenn sie nicht fliehen konnte. Er mochte sie nicht und ließ sie das auch spüren. Wenn er mit ihr fertig war, würde er sie töten, daß stand fest.

Deshalb mußte sie ihn ablenken. Kronos war nicht leicht zu überlisten. Er ließ sich von seiner Gier nicht treiben - so wie Caspian oder Silas. Wie Methos tat er alles gut durchdacht. Er tat es mit Sorgfalt, denn so hatte er mehr Spaß an der Sache. Es war nicht leicht Kronos hinters Licht zu führen. Doch Cassandra mußte es einfach probieren. Sie wußte, es mußte ihr einfach gelingen. Die Strafe für ihren Fluchtversuch - wenn er nicht gelang - würde grausam ausfallen.

Also fügte sie sich Kronos – scheinbar. „Bitte, keine Schläge mehr“, flehte sie leise und ging langsam vor ihm auf die Knie. Cassandra krallte ihre Fingernägel in seine Haut. Kronos stöhnte genießerisch auf. Er legte den Kopf in den Nacken und schloß die Augen. „Ich glaube, ich gebe dich doch nicht an Caspian weiter“, sprach er und genoß ihre Unterwürfigkeit. Sie schien es endlich kapiert zu haben.

Von Kronos unbemerkt griff Cassandra nach dem Dolch. Sie bekam den Griff des Dolches zu fassen. Kurz sah sie zu Kronos auf. Er hatte nichts bemerkt. Er genoß es, daß sie sich ihm endlich fügte und tat, was er ihr befahl. Doch er sollte sich täuschen. Denn Cassandra würde ihren Plan durchführen.

Cassandra umfaßte den Dolch mit festen Griff und stach zu. Sie trieb den Dolch mit all ihrer Kraft in Kronos’ Oberschenkel. Kronos riß überrascht die Augen auf und blickte Cassandra an. Ein lauter Schrei entrang sich seiner Kehle. Cassandra starrte ihn haßerfüllt an als er in sich zusammensackte und auf das Felllager fiel.

Er konnte nicht glauben, daß sie ihn reingelegt hatte. Dieses elende Weib hatte ihn überlistet und das gefiel Kronos gar nicht. Dafür wird sie mir zahlen, dachte er wütend. Schmerz breitete sich in seinen Bein aus. Er konnte das Bein vor Schmerz nicht mehr bewegen. Sein schmerzerfüllter Schrei hallte durch das ganze Lager.

Cassandra drehte um und rannte aus dem Zelt. Niemand hatte Kronos’ Schrei bemerkt. Die Reiter schienen alle mit anderen Sklavinnen beschäftigt zu sein. Cassandra nutzte diese Chance und rannte in die tiefe Nacht der Wüste. Sie wollte nur noch weg. Und sie würde nie mehr zurück kehren. Das konnte sie jedenfalls nur hoffen.

Sie wußte nicht, daß ein Reiter Kronos’ Schrei gehört hatte. Methos stand am Eingang seines Zeltes und blickte Cassandra nach. Er hatte den Schrei gehört und war sofort zum Eingang geeilt. Methos sah ihr nach. Er hielt sie nicht auf. Er wußte, was sie in den letzten Stunden erlebt hatte. Sie hatte es tatsächlich geschafft Kronos zu überlisten. Und sie würde sterben, wenn er sie aufhielt. Kronos würde sie mit dem Tod bestrafen.

Und das konnte Methos nicht zulassen. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Methos blickte Cassandra in der Dunkelheit nach. Sie war schon längst verschwunden. Er wußte, sie war nun frei. Doch eines Tages würde Kronos sie finden. Und dann würde er sich bei ihr rächen. Es war nur eine Frage der Zeit ...

The End


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